Karlchens große Schwester hat sich neue Winterstiefel gekauft.
"Herrlich", schwärmt sie, "Ich fühle mich wie in meiner eigenen Haut!"
"Kein Wunder", brummt der Kleine, "es ist ja auch Ziegenleder!"
Karlchens große Schwester hat sich neue Winterstiefel gekauft.
"Herrlich", schwärmt sie, "Ich fühle mich wie in meiner eigenen Haut!"
"Kein Wunder", brummt der Kleine, "es ist ja auch Ziegenleder!"
Ein Sträfling flieht aus dem Gefängnis, wo er die letzten 15 Jahre
verbracht hat.
Auf seiner Flucht kommt er an einem Haus vorbei und bricht in dieses ein.
Im Schlafzimmer trifft er auf ein junges Paar, das gerade im Bett liegt.
Er zerrt den Mann aus dem Bett und fesselt ihn an einen Stuhl.
Dann fesselt er die Frau ans Bett fest, beugt sich über sie, küsst sie in
den Nacken, steht wieder auf und geht ins Badezimmer.
Während er sich dort aufhält, sagt der Ehemann zu seiner Frau: "Hör zu,
dieser Kerl ist ein Sträfling, sieh Dir seine Kleidung an! Wahrscheinlich
war er lange Zeit im Gefängnis und hat seit Jahren keine Frau mehr gehabt!
Ich habe gesehen, wie er Dich in den Nacken geküsst hat. Wenn er Sex will,
wehr dich nicht, jammere nicht und tu alles, was er von Dir verlangt!
Versuche in jedem Fall, ihn zu befriedigen. Dieser Kerl wird gefährlich,
wenn Du ihn verärgerst und bringt uns am Ende noch um. Du musst jetzt
stark sein, Schatz! Ich liebe Dich!"
Seine Frau antwortet ihm: "Du, der Mann hat nicht meinen Nacken geküsst!
Er flüsterte mir nur ins Ohr. Er sagte mir, dass er Dich sehr sexy findet und
hat mich gefragt, ob wir irgendwo Vaseline im Bad haben. Du musst jetzt
stark sein, Schatz! Ich liebe Dich auch!"
Mit einem großen Rosenstrauß kam Herr Schulze ins Krankenhaus, wo seine Frau eben von einem Kinde entbunden worden war.
Außer sich vor Freude, fiel er seiner Frau um den Hals, während die Schwester sich beeilte, das Kind herein zu bringen.
Kaum hatte er es gesehen, wurde er kreidebleich: "Das Kind war schwarz!"
"Erschrick nicht!" rief die Frau, es ist nicht so wie du vielleicht meinst!
Ich hatte einfach zu wenig Milch, um das Kind zu stillen, und da haben sie mir als Amme einer Schwarzen gegeben,
und das hat sich so ausgewirkt, wie du siehst. Aber es wird sich schon geben ..."
Zu Hause angekommen, setzte er sich hin, um schnell seiner Mutter die Freude mitzuteilen.
"Mutter, schrieb er, ich komme gerade aus dem Krankenhaus.
Nun haben wir endlich nach acht Jahren ein Kindchen bekommen, wir sind sehr glücklich.
Nur weißt Du, Mutter, Anna hatte nicht genug Milch,, um das Kind zu stillen, da haben sie ihr im Krankenhaus als Amme einer Schwarzen gegeben, und das hat sich auf das Kind ausgewirkt. Es ist schwarz."
"Das wird sich aber mit der Zeit schon geben....."
Lieber Sohn, schrieb die Mutter zurück, auch mich freut es außerordentlich, dass ihr nun endlich ein Kind habt.
Was die Sache mit der Amme betrifft, so kann ich Dir nur sagen, daß es mir ähnlich ergangen ist, als ich Dich zur Welt brachte.
Wir hatten damals eine Kuh, und da habe ich Dich an deren Euter angelegt, und seitdem bist und bleibst Du das größte Rindvieh auf dieser Welt.
Jean-Jacques Rousseau (schw.-frz. Phil. 1712-1778):
"Die Beleidigungen sind die Argumente jener, die über
keine Argumente verfügen."