Aus der Kategorie Lustige Texte und witzige Geschichten (172/203)

Hier findest du lustige Texte, witzige Geschichten und Kurzgeschichten.

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In 200 Jahren wird der letzte Goldschopf geboren. Dies haben Wissenschaftler in ihrem Computer entdeckt - rein zufällig. Bello Marcello hatte viele. Er hatte die Schönsten (Cathérine Deneuve, Faye Dunaway, Ursula Andress). Und er hatte das Glück, dass es vor 50 Jahren noch genug von ihnen gab. Blondinen waren sein Schicksal. Heute wäre Film- und Weiberheld Marcello Mastroianni in der Liga italienischer Latin-Lover-Legenden vielleicht nur Kreisklasse. Denn den Engeln auf Erden, den Objekten seiner Begierde, schlägt die Stunde. Das Überleben der echten Blondine (blond geboren, blond geblieben) ist eine Frage der Zeit. Sie ist inzwischen so selten wie eine kostbare Erstausgabe, die es nur in limitierter Auflage gibt. „Die Tage der Natur-Blondine sind gezählt. Sie ist vom Aussterben bedroht“, sagt der Kieler Anthropologe Prof. Hans W. Jörgens.

Mehr oder weniger zufällig waren Forscher der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf dem nahen Ende des blonden Mythos auf die Spur gekommen. Eigentlich sollten ihre Computer, programmiert mit Daten aus der Genforschung, Erkenntnisse über die Bevölkerungsentwicklung liefern. Was sie ausspuckten, war die Beerdigung von Männerträumen. Laut Datenanalyse wird in 200 Jahren das letzte hellhaarige Mädchen zur Welt kommen. Irgendwo in Finnland. In Deutschland sind Blondinen dann bereits seit 100 Jahren Geschichte. Deutlich rückläufig ist die Blondinen-Quote (BQ) schon jetzt. Vor 30 Jahren wurden bei uns noch 50 Prozent aller Kinder mit Goldschopf geboren. Heute sind es kaum die Hälfte. Und jedes Jahr werden es weniger.

14 von 15 Blondinen, schätzen Experten, sind Mogelpackungen; aufgehellt, gefärbt, gesträhnt. Selbst hoch im Norden droht den Blondinen der Exodus.

Dort, wo traditionell besonders viele blonde Menschen zur Welt kommen, weil die geringe Sonneneinstrahlung eine starke Pigmentierung von Haut und Haar als Schutz vor ultraviolettem Licht überflüssig macht. Nur noch jeder dritte Schwede ist hellhaarig. Schuld am Tod der Natur-Blondine sind ihre schwachen Gene, die sich rezessiv vererben. Das bedeutet: Zeugt ein dunkelhaariger Mann mit einer blonden Frau ein Kind, setzen sich bei der Vermischung ihrer Erbanlagen die dominanten dunklen Gene durch. Die farbstoffproduzierenden Zellen des Säuglings (Melanozyten) werden darauf programmiert, Farbkörper (Melanosomen) auszubilden, die den Flaum graubraun schimmern lassen. Schon im dritten Schwangerschaftsmonat steht fest, mit welcher Haarfarbe ein Kind zur Welt kommt. Blond bleiben die wenigsten.

14 Prozent der hellhaarigen Kinder dunkeln im Laufe ihres Lebens nach. "Hierbei spielen Sexualhormone und Umwelteinflüsse eine entscheidende Rolle", erklärt Prof. Günter Stüttgen, Ethnologe am Berliner Rudolf-Virchow-Universitätsklinikum. Aus Mädchen mit goldenen Engelslöckchen werden nur selten verführerische blonde Venusfallen. Spätestens in der Pubertät kommt bei den meisten die Kurskorrektur in Richtung dunkel.

Der Abschied von den Blondinen bedeutet Abschied nehmen von einem Frauenbild, das den Menschen seit Jahrtausenden Rätsel aufgegeben hat. Das gleichzeitig Reinheit und Hinterlist signalisierte, Verführung und Bedrohung, Erlösung und Vernichtung. Kein Frauentyp war so vielen Vorurteilen ausgesetzt wie die Blondine. Sie symbolisierte das Gute, Unschuld und Natürlichkeit. Wie Botticellis berühmte Venus.

Blond war aber auch die schöne Fassade, hinter der Abgründe lauern mussten. Die Lorelei, die Männer ins Verderben lockte. Das tödliche blonde Gift. Marlene Dietrich als Lola im "Blauen Engel" ("Männer umschwirren mich wie Motten das Licht, doch wenn sie verbrennen - dafür kann ich nicht").

Die explosive Sex-Bombe á la Marilyn Monroe. Und das blöde Blondchen Nina, deren Faxe man an der Briefmarke erkennt. Die Gott erschuf, weil Schafe kein Bier holen können. Eine Witzfigur. Ein Engel mit gestutzten Flügeln. Schön, sexy, nichts in der Birne. Dabei sind im amerikanischen "Mensa-Club" - Treff besonders Kluger Köpfe, 27 Prozent der Mitglieder hellhaarig.

Und blond ist das Markenzeichen von Erfolg und Seriosität. Nachrichten werden im deutschen Fernsehen fast ausschließlich von Blondinen präsentiert (Dagmar Berghoff, Nina Ruge, Sabine Christiansen). Hollywood drehte allein 64 Filme mit dem Titel-Thema "Blond".

Vor allem bei Männern stehen die Goldköpfe hoch im Kurs. Der Playboy Rolf Eden schwört auf helles Haar. Pleitemilliardär Donald Trump legte Millionen auf den Tisch, um eine Blondine durch eine andere zu ersetzen. Und Rocker Mick Jagger ließ sich von einer Blonden zähmen. Blondinen bringen Phantasien auf Hochtouren, wecken Beschützerinstinkte und lösen Jagdfieber aus.

Hinter dem Goldschleier vermuten Männer ein Geheimnis, das sie lüften wollen. Bei so viel Aufmerksamkeit ist es kein Wunder, dass Frauen stets versuchten, dem Männerideal näher zu kommen. Die alten Römerinnen staubten sich Gold aufs Haupt, um Blond vorzutäuschen. In der Renaissance waren Asche und Irispulver Mittel zum Zweck. Oder eine geheimnisvolle Mixtur aus Eidechsenfett, Schwalbenmist und Bärenknochen. Je seltener Blond wird, desto begehrter ist es. Und desto mehr legen sich Frauen ins Zeug, den drohenden Verlust künstlich auszugleichen.

Selbst in den klassischen Schwarzen-Metropolen Lateinamerikas wird gefärbt, was die Tuben hergeben. Bei Manhattans farbiger Künstler-Szene ist es angesagt, sich die Afrolocken Marilyn-like zu oxidieren.

Blond ist der aktuelle Trend Nr.1 und hat die Modefarbe Rot deutlich abgehängt. In Deutschland machen Tönungs- und Färbemittelhersteller 40 Prozent ihres Umsatzes mit Blondierungen. Tendenz steigend. "Die Welt kann auf Blondinen nicht verzichten", sagt Anthropologe Jörgens. "Und sie wird es nicht tun, weil mit ihnen ein Stück Kulturgeschichte verschwinden würde."

Die Blonde geht, der Mythos bleibt. Ihr Ende ist nicht das Ende. Totgesagte leben bekanntlich länger.


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Mein Herz, das schlägt in mir so rein und denkt
an Dich so oft, an Dich allein. Nun schlafe süß
und träume fein, ich wünscht, ich könnt bei Dir
jetzt sein.


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Sehr geehrter Windows 98 - User,

durch ein bedauerliches Versehen wurden einige Kopien der Bavaria -
Version von Windows98 auch außerhalb Bayerns ausgeliefert . Zum
Verständnis dieser Version benötigen Sie wahrscheinlich einige
Zusatzinformationen. Diese Informationen finden Sie auch in der
Datei c:\Schaun'mer.amoi. Die Bavaria-Version meldet sich beim
Start als "Fensterln98". Das Standard-Hintergrundbild ist ein
Ölgemälde des Königssees mit einem röhrenden Hirschen im
Vordergrund , Standard-Screensaver ist ein schuhplattelnder
Eingeborener .

Einige Standardordner haben andere Namen bekommen, wie z.B.

Aktenkoffer = Wo mei Brotzeit is
Arbeitsplatz = Saustall
Ausführen = Moch hi
Dokumente = Mei G'lump
Einstellungen = Is scho recht
Favoriten = Dera Schweinsseit'n
Netzwerkumgebung = Servus, Leit'
Programme = G'lump von die anneren
Papierkorb = Misthauf'n
Suchen = Host mi?
Taskleiste = Des do unt'n

Zur Programmsteuerung müssen Sie folgendes wissen :

OK = Jo freili
Abbrechen = Himmiherrgotsakra - naa
Weiter = Moch zue
Schließen = Moch foatt
Zurücksetzen = Moch's holt nei
Ja = Jo
Nein = Naa
Gehe zu = Gemma
Zurück = Z'ruck
Hilfe = I vasteh nix
Start = Fang oo ...
Beenden = Hoit oo ...

Generell gilt , dass Fehlermeldungen , durch ein Fenster mit der
Abbildung eines stilisierten Misthaufens ersetzt wurden.

Außerdem wurden einige Hardware - Komponenten umbenannt:

Computer = Saupreiss, elekdronischer
CD-ROM-Laufwerk = Moass-Hoider
Festplatte = Tanzbod'n
Floppy = Des kloane Plastik-G'lump
Floppylaufwerk = Do wo des kloane Plastik-G'lump einikimmt
Monitor = Glotz'n
Soundkarte = Hollardulih
Videokarte = Glotz'n-Koat'n

Bitte beachten Sie auch, dass generell die normale deutsche Syntax
durch die idiomatische bayrische ersetzt wurde.

Wir entschuldigen uns für alle Unannehmlichkeiten, die Sie durch
den Erhalt von Fensterln98 möglicherweise hatten.

Ihre Microsoft Hotline


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Letztes Wochenende haben wir mit ein paar Freunden über Bier
diskutiert. Einer sagt dann plötzlich, dass Bier weibliche Hormone
enthält.
Nachdem wir ihn - wegen seiner dummen Bemerkung - ein wenig aufs
Korn genommen haben, beschlossen wir, die Sache wissenschaftlich
zu überprüfen. So hat jeder von uns, rein für die Wissenschaft, 30
Bier getrunken. Am Ende dieser 30 Runden haben wir dann folgendes
festgestellt:

1. Wir hatten zugenommen.
2. Wir redeten eine Menge, ohne dabei etwas zu sagen.
3. Wir hatten Probleme beim Fahren.
4. Es war uns unmöglich, auch nur im entferntesten logisch zu
denken.
5. Es gelang uns nicht, zuzugeben, wenn wir im Unrecht waren, auch
wenn es noch so eindeutig schien.
6. Jeder von uns glaubte er wäre der Mittelpunkt des Universums.
7. Wir hatten Kopfschmerzen und keine Lust auf Sex.
8. Unsere Emotionen waren schwer kontrollierbar.
9. Wir hielten uns gegenseitig an den Händen.
10. Und zur Krönung: wir mussten alle 10 Minuten auf die Toilette
und zwar alle gleichzeitig.

Weitere Erläuterungen sind wohl überflüssig: Bier enthält weibliche
Hormone!